Fahrbericht Hyundai i30 Kombi
Fahrbericht Hyundai i30 Kombi
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Fahrbericht Hyundai i30 Kombi
Fahrbericht Hyundai i30 Kombi

Fahrbericht Hyundai i30 Kombi

Der VW Golf wurde zum Stellvertreter für die Kompaktklasse, in Deutschland etablierte sich der
Begriff „Golfklasse“. In den vergangenen Jahren nahm der Druck auf den Wolfsburger Bestseller
zu. Premium-Hersteller wie Audi und BMW erschlossen den Markt für sich und weitere
Mitbewerber steigerten den Qualitätsanspruch. An Auswahl mangelt es im Segment nicht. Viele
Modellreihen umfassen praktische Kombivarianten, die auf ein großzügiges Platzangebot bei einer
fairen Preisgestaltung setzen. Dies gilt beispielsweise für die dritte Generation Hyundai i30. Der
Hyundai i30 mit dem Namenszusatz Kombi präsentiert sich in unserem Test in seiner überarbeiteten
Version.

Großzügig an Ausstattung und sicher mit all den Fahrassistenten, gewährt Hyundai eine Fünf-Jahre-
Fahrzeuggarantie. Alle angeboten Motoren, darunter Diesel und Benziner, erfüllen die Abgasnorm
Euro 6d. Das Angebot umfasst beim Facelift des i30 sieben Ausstattungslinien, fünf
Motorisierungen und drei Getriebeoptionen. Neu ist der Hyundai an das 48V-Hybridsytem
gekoppelt und fährt mit dem elektronisch geregelten 6-Gang-Schaltgetriebe iMT vor. Im Praxistest
habe ich den Hyundai i30 Kombi in der Variante N-Line mit dem Benziner 1.5 T-GDI iMT
ausführlich unter die Lupe genommen.

i30 Kombi in der N-Line

Die Hyundai i30 Baureihe setzt beim Design auf Klarheit und paart diese in der erstmals
erhältlichen N-Line mit sportlichen Emotionen. Zu erkennen am spezifischen Kühlergrill, der
Front- und Heckschürze sowie dem Diffusor mit den Doppelendrohren.

LED-Rückleuchten und Voll-LED-Scheinwerfer setzen beim Hyundai Lichtakzente und garantieren
einen optimale Ausleuchtung. Für den Hyundai i30 Kombi N Line steht exklusiv ein sportliches
Felgendesign in 17 oder 18 Zoll zur Wahl.

Vergleichen wir den Kombi mit dem Fünftürer, unterscheidet sich der i30 Kombi bis zur C-Säule
nicht vom Pendant mit fünf Türen. Von da an geht der Hyundai i30 Kombi eigene Wege. Das
verlängerte Heck wurde von den Designern mit einer nach hinten abfallenden Dachlinie harmonisch
in das Gesamtbild integriert. Einzig die breiten D-Säulen schränken den Blick nach hinten ein.

Hyundai i30 Kombi in der N-Line

Der Kombi-Vorteil

Funktionalität und das Ladevolumen zeichnen den Kombi aus. Ob Großeinkauf, Urlaub oder
Möbelbeschaffung, der Hyundai i30 Kombi stellt den idealen Begleiter dar. In der Standard-
Konfiguration bietet der i30 Kombi ein Kofferraumvolumen von 602 Liter. Der Platz für vier
Großgewachsene ist gewährt, die Beinfreiheit im Fond ist mit meinen 1.80 Meter nicht
ausgeschöpft.

Bei Bedarf erreicht man durch umklappen der Rücksitzlehnen einen Stauraum von bis zu 1.650
Litern. Dieser höhere Nutzwert gegenüber dem Hyundai i30 Fünftürer ist mit einem Aufschlag von
tausend Euro abgegolten. Unter dem Ladeboden finden sich weitere Ablagemöglichkeiten, kleinere
Gegenstände können hier verstaut werden. Die Ladeöffnung ist groß, die Ladekante niedrig und der
Gepäckraum gut nutzbar.

Kombi-spezifische Raffinessen waren in meinem Hyundai i30 Kombi Neuwagen in Form des
Ordnungssystems zu finden. Über Schienen im Ladeboden kann ich den Raum individuell
unterteilen oder das Ladegut fixieren.

Ein Sicherheitstrennnetz, eine Mittelarmlehne inklusive Durchreiche, die Dachreling und die 12-
Volt-Steckdose im Kofferraum ergänzen die Angebote meines Testwagens. Weitere
Ablagemöglichkeiten finden sich im Innenraum. Beispielsweise in den Türen oder in der
Mittelkonsole vor dem Schalthebel. Dort sind kleinere Utensilien vor den Blicken von außen
geschützt.

Hyundai i30 Kombi in der N-Line

Komfortzone Innenraum

Das Hyundai N-Feeling verleiht die Ausstattung im Innenraum durch gut ausgeformte Sportsitze,
beim Fahrersitz kann ich die Oberschenkelauflage variabel verstellen. Das N Line-Sportlenkrad und
der -Schalthebel liegen gut in der Hand und im Fußraum finde ich Pedale mit Aluminiumauflage
vor. Der Dachhimmel ist sportlich schwarz gehalten.

Die Material- und Verarbeitungsqualität sowie das Innenraumambiente sind auf hohem Niveau. Ich
begrüße die Entscheidung trotz digitaler Einflüsse nicht auf Schalterelemente zu verzichten. Im
Vergleich zum VW Golf 8 erlaubt der Hyundai i30 Kombi eine intuitive Bedienung und der Blick
ins Handbuch ist nicht nötig. Wichtige Funktionen können direkt angesteuert werden. Die
Sprachsteuerung reagierte im Test auf eine natürliche Sprache.

Ist Dein Smartphone in der Lage, kannst Du es über die induktive Lademöglichkeit im Hyundai i30
kabellos aufladen. Die neue Infotainment-Generation bietet eine Smartphone-Anbindung und
Konnektivität die keinen Anlass zur Kritik geben.

Der auf 10,25 Zoll vergrößerte Farbtouchscreen ist mittig auf dem Armaturenbrett platziert, gut zu
bedienen und einzusehen. Die Vernetzung mit Android Auto und Apple CarPlay Geräten
funktioniert tadellos. Mit den Bluelink Telematikdiensten ist es mir möglich, aus der Ferne
Informationen zum Fahrzeugstatus und dem Standort abzurufen. Lokalisiert das System den
geparkten Hyundai i30 per GPS. Vergessen, das Fahrzeug abzuschließen? Kein Problem, Du kannst
das Auto per Smartphone verriegeln.

Die überarbeitete Benutzeroberfläche ermöglicht eine verbesserte Menüführung und das Anlegen
von zwei Hauptkonten und einem Gastkonto.Mit Bluelink und der im Wagen eingebauten SIMKarte
kann man die Zieladresse der geplanten Reise von Zuhause oder Unterwegs aus, direkt an das
Navigationssystem im Fahrzeug senden. In der aktuellen Generation ist es Hyundai möglich,
genauere Verkehrsprognosen und Ankunftszeiten zu übermitteln. Bei Stau und Unfällen werden
neue Routen zuverlässiger berechnet.

Neu: Zu einer weiteren Funktion zählt die Last Mile Navigation. Solltest Du Dein Auto nicht direkt
am Zielort abstellen können, wird die Navigation im Umkreis von 200 Meter bis 2 Kilometer auf
dem Smartphone fortgesetzt und Du wirst per Fuß zum Ziel navigiert.

Verkehrsinformationen in Echtzeit sowie die Anzeige von Tankstellen und freie Parkplätze finden
zählen zu den Live-Services. Die lokale Suche und die Wettervorhersage sind ein weiterer Teil und
wurden im Facelift von Hyundai überarbeitet.

Hyundai i30 Kombi in der N-Line

Entspannt ankommen

Hyundai setzt auf einen Kompromiss zwischen Komfort und Agilität, im alltäglichen Fahrbetrieb
wirkt das Auto unauffällig. Einzig bei Fahrten über schlecht ausgebaute Straßen stößt der Kombi
mit einem Poltern auf. Auf Autobahnpassagen stellt der Hyundai i30 Kombi den idealen
Reisebegleiter dar und sorgt für entspannte Touren. Die Lenkung überzeugt mit einer straffen
Auslegung, bewahrt sich eine Leichtigkeit und ist direkt geführt.

Motoren & Getriebe

Die Abgasnorm Euro 6d-TEMP ist für Motoren von Neuwagen verbindlich. Dies hat zur Folge,
dass Hersteller ihr Motorenportfolio stark ausdünnen mussten. An der nötigen Auswahl mangelt es
dem Hyundai Interessenten keineswegs.

Mit Ausnahme des Einstiegsmotors, dem Benziner 1.5 DPI mit 81 kW/110 PS und dem 1.6 CRDi
Diesel mit 85 kW/115 PS setzt Hyundai auf das effiziente 48-Volt-Hybridsystem. Dies findest Du
bei den Aggregaten 1.0 T-GDI mit 88 kW/120 PS, dem neu entwickelten 1.5 T-GDI mit 117 kW /
159 PS und dem 110 kW / 136 PS starken 1.6 CRDi vor.

Der Hybrid unterstützt den Benziner oder Diesel beim Beschleunigungsvorgang mit bis zu 12 kW
Leistung. Die notwendigen Energiereserven stellt eine Lithium-Ionen-Speicherbatterie mit einer
Kapazität von 0,44 Kilowattstunden. Durch Rekuperation beim Bremsen, Ausrollen oder bei
Bergabfahrten wird die Batterie geladen.

Mit dem Benziner 1.5 T-GDI erlaubt der Hyundai i30 Kombi ein souveränes Vorankommen, die
159 Pferdestärken entfaltet der Turbovierzylinder unaufgeregt. 253 Newtonmeter maximales
Drehmoment stehen in einem Drehzahlbereich zwischen 1.500 und 3.500 Umdrehungen pro Minute
bereit. Beschleunigungswerte von 8,6 Sekunden von Null auf Tempo 100 sind bei vollem Tritt auf
das Gaspedal möglich. Der Kompaktklasse-Kombi erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 210
Stundenkilometer.

Mit zunehmendem Tempo nimmt der Geräuschpegel zu, bleibt aber akustisch zurückhaltend, der
Hyundai i30 Kombi kann mit einer soliden Dämmung auffahren.

Die Angebote an neuen Motoren kombiniert Hyundai im i30 mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe,
einer Doppelkupplung mit sieben Gängen oder der Getriebeneuheit iMT. Das 6-Gang-
Schaltgetriebe inklusive elektronischer Kupplung, kurz iMT, senkt in meinem Neuwagen in
Kombination mit dem 48V-Hybridantrieb den Kraftstoffverbrauch.

Die elektronisch gesteuerte Kupplung des Getriebes ist im Hyundai Mildhybrid-Antriebsstrang
integriert und bietet das typische Schaltgefühl. Das iMT schaltet den Motor beim Ausrollen des
Fahrzeugs ab, ohne das ich die Kupplung betätige und den Leerlauf einlege. Wird die Antriebskraft
während der Fahrt nicht benötigt, schaltet sich der Benziner ebenfalls ab, selbst bei eingelegtem
Gang. Dies geschieht bei Geschwindigkeiten von bis zu 125 Stundenkilometern. In diesen Phasen
spricht man vom „Segeln“. Als vorausschauender Fahrer erzielst Du den bestmöglichen Segelanteil.

Diesen sogenannten Segelmodus konnte die Hyundai Group mit dem iMT erstmals bei einem
Schaltgetriebe realisieren, war dieser bis dato nur bei einer Automatik zu finden. Die Segelfunktion
des Motors bekommst Du über eine kleine „Segelschiff“-Anzeige in der Instrumenteneinheit
angezeigt.

Aufgrund der elektromechanisch arbeitenden Kupplung setzt das iMT auf eine geschmeidige
Funktionsweise, die Gänge sind exakt auf kurzen Wegen geführt.

Hyundai stellt Dir auf Wunsch eine Doppelkupplung zur Seite, das DCT mit sieben Gängen. Die
Alternative schaltet harmonisch und sanft und erlaubt über die Schaltpaddles am Lenkrad ins
Schaltgeschehen einzugreifen.

Der Hersteller gibt für den Hyundai i30 Kombi 1.5 T-GDI iMT einen durchschnittlichen Verbrauch
von 6 1/2 Litern auf hundert Kilometern nach WLTP an, dies entspricht 148 Gramm pro Kilometer
CO2-Ausstoß. Im Test habe ich diese Werte erreicht und konnte Strecken von 750 Kilometern ohne
nachtanken zurücklegen.

Hyundai i30 Kombi

Hyundai SmartSense Ausstattung

Der Hyundai i30 Kombi wurde um neue Assistenzsysteme erweitert und übernimmt in Sachen
Sicherheit eine Vorbildfunktion.

Beim Einstiegsmodell kannst Du Dich auf die City-Notbremsfunktion und einen aktiven
Spurhalteassistent verlassen. Dieser warnt Dich bei unabsichtlichem Verlassen der Fahrspur optisch
wie akustisch und nimmt bei Bedarf eine Lenkkorrektur vor.

Der Aufmerksamkeitsassistent analysiert bei Hyundai die Parameter Fahrzeit, Lenk- und
Bremsverhalten. Treten Anzeichen von Müdigkeit auf, schlägt er Dir eine Pause vor.

Der Fernlichtassistent schaltet bei Gegenverkehr oder vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch von
Fern- auf Abblendlicht, andere Fahrer werden somit nicht geblendet und Du hast beste Sicht.

Die Verkehrszeichenerkennung weist Dich auf Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote
hin, die Anzeige erscheint im Display des Navigationssystems sowie im Bordcomputer in der
Instrumenteneinheit.

Der autonome Notbremsassistent inklusive Frontkollisionswarner und Fußgängererkennung wurde
um eine Radfahrererkennung ergänzt. Selbsterklärend ist der Totwinkelwarner.

Für die Modelle mit Doppelkupplungsgetriebe bietet Hyundai eine adaptive
Geschwindigkeitsregelanlage mit Abstandsregelung und Stopp-Funktion, den aktiven
Totwinkelassistenten und den hinteren Querverkehrswarner mit Bremseingriff
Ausstattungsabhängig kann der Neuwagen i30 Kombi mit einem Spurfolgeassistenten aufwarten,
der das Fahrzeug mittig in der Fahrspur hält.

Die Qual der Wahl

Der Hyundai i30 Kombi ist in den Ausstattungslinien Pure, Select, Trend, N Line, Prime und in der
Edition30 und Edition30+ erhältlich. An Auswahl mangelt es dem Koreaner nicht, abhängig von der
gewählten Ausstattung beschränken sich allerdings die Möglichkeiten das Fahrzeug mit den
erhältlichen Motoren zu kombinieren.

Wer sich für die neue und von mir getestete N-Line entscheidet, kann aus sechs der neun
verfügbaren Motoren-/Getriebe-Kombinationen auswählen. Auf Seiten der Benziner entfällt der 1.5,
beim Diesel die 115 PS Varianten.

Die im Auto-Konfigurator gelisteten Hyundai Neuwagen unterbieten die vom Hersteller
aufgerufenen Preise. Geht es bei Europemobile für den Hyundai i30 Kombi 1.5 T-GDI N-Line mit
dem neuen iMT-Getriebe ab 20.394 Euro los. Die Ersparnis liegt bei über 27 Prozent. Mit einer
monatlichen Leasing-Rate von 280 Euro finanzierst Du das Auto in dieser Ausstattung.

Die Fünf-Jahres-Fahrzeuggarantie gewährt Hyundai auf das gesamte Portfolio. Ohne
Kilometerbegrenzung ist im Umfang darüber hinaus die Mobilitätsgarantie enthalten. Durch eine
regelmäßige Wartung in einer Vertragswerkstatt verlängerst Du diese um ein Jahr bis zu einer
Laufleistung von maximal 200.000 Kilometern. Eine Begrenzung des Fahrzeugalters besteht nicht.

Stand: Januar 2021; Test: Lexi Lind