Front Skoda Scala

Der neue Škoda Scala

Das hat gedauert: Nach etwa sieben Jahren Bauzeit präsentierte der tschechische Automobilhersteller Škoda am 6. Dezember 2018 den Nachfolger des Rapid in Tel Aviv-Jaffa vor Journalisten. Der „Scala“ wird in einigen Ausführungen bereits ab Frühjahr 2019 erhältlich sein.

Eine neue Plattform

Der neue Scala ist das erste Modell von Škoda, das auf der MQB-A0-Plattform des VW-Konzerns basiert. Er hat also einen quer verbauten Motor - ebenso wie VW Polo oder Seat Ibiza. Zunächst wird es den Scala nur als Spaceback geben, ein Stufenheck ist zurzeit nicht geplant. Mit seinen 4 Metern 36 ist er ganze sechs Zentimeter länger als sein Vorgänger, die Schräghecklimousine Rapid Spaceback.

Die Vorderräder sind einzeln aufgehängt mit MacPherson-Federbeinen und Dreiecksquerlenkern. Beim Radstand legt der Scala im Vergleich zum Vorgänger fünf Zentimeter zu und kommt nun auf 2,65 Meter. Die weit heruntergezogene Heckscheibe des Rapid ist geblieben. Sie nimmt nun den Škoda -Schriftzug auf, nicht mehr das Logo des Herstellers. Es wird zwei Versionen geben. Der Scala kommt mit serienmäßigen LED-Rückleuchten im gänzlich neuen Design.

Motor und Ausstattung überzeugen

Insgesamt stehen fünf Motorisierungen zur Auswahl, allerdings werden nicht alle sofort zum Marktstart im Sommer 2019 erhältlich sein. Zum Beispiel wird die günstige Einstiegsversion mit 95 PS noch etwas auf sich warten lassen. Zuerst kommt unter anderem der Einliter-TSI mit 115 PS. Als Topmodell wird es zudem einen Vierzylinder-TSI mit 150 PS und Siebengang-DSG geben. Ende des Jahres soll der mit Erdgas betriebene 1.0 G-Tech kommen, der wird dann 90 PS bringen. Die Motoren sind allesamt Direkteinspritzer mit Turboaufladung, sie verfügen über eine Start-Stopp-Automatik und bieten eine Bremsenergierückgewinnung.

Der Škoda Scala kommt in drei Ausstattungslinien: Active, Ambition und Style. Als zusätzliche Option stehen adaptive Dämpfer zur Verfügung. Mit denen liegt die Karosserie ganze 15 Millimeter tiefer. Das adaptive Fahrwerk bietet zwei Fahrmodi zur Auswahl: Normal oder Sport. Außerdem gibt es verschiedene Assistenzsysteme: einen Spurwechselassistenten, einen Abstandsregeltempomat, einen Notbremsassistenten so einen Fernlichtassistenten und einen Totwinkelassistenten. Das Elektronische Stabilitätsprogram (ESP) ist serienmäßig in allen Varianten vorhanden. Erstmals bietet Škoda im Scala außerdem einen Wischblinker an, optional auch Voll-LED-Scheinwerfer. 

Beeindruckendes Innenraumdesign

Die Innenmaße überzeugen, der neue Wagen bietet sehr viel Ellenbogen-, Knie- und Beinfreiheit. Wenn die Rücksitze umgeklappt sind, bietet der Scala ein großzügiges Ladevolumen von bis zu 1410 Liter. Der Scala kann hier sogar den Rapid Spaceheck noch toppen. Auch der Kofferraum ist um einiges geräumiger geworden mit jetzt 467 Liter statt bisher 415 – ein Plus von immerhin über 50 Litern. Besonders beeindruckend ist auch das komplett durchgängige Panoramadach.

Das Innenraumdesign wirkt insgesamt sehr modern und elegant. Das Cockpit ist aufgeräumt und übersichtlich. Das Haupt-Display bietet eine Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll. Im Bereich des Infotainment wird es einen freistehenden Touchscreen geben. Der kommt wahlweise in 6,5 Zoll, acht Zoll oder als Topmodell in 9,2 Zoll. Für die Connectivity sorgen die Apps Android Auto und Apple CarPlay. Außerdem gibt es in der Mittelkonsole zwei USB-Anschlüsse.

Die leitenden Designer waren Oliver Stefani und Jozef Kabaň. Der neue Wagen wird im Škoda-Stammwerk Mladá Boleslav in Tschechien produziert, ebenso wie zuvor der Rapid und andere Fahrzeuge mit großer Stückzahl. Bei Europe Mobile erhalten Sie den Škoda Scala als günstigen EU-Reimport.